Kane pulverisiert Lewandowskis Rekord
39 Jahre lang hatte der Rekord von Gerd Müller Bestand. 40 Saisontore – eine schier unerreichbare Marke. Bis Robert Lewandowski kam und sie am letzten Spieltag der Saison 2020/21 mit der 41. Hütte knackte. Doof nur für den sympathischen Hobby-Tiktoker, dass seine Bestmarke wiederum nur drei Jahre halten wird. Denn dieser lausbübische Engländer aus Walthamstow hat nicht nur dafür gesorgt, dass in München nach Lewandowski kein Hahn mehr kräht. Vielmehr wird Harry Kane in seiner ersten Saison bei den Bayern die Marke von 41 Toren pulverisieren. Nach 15 Spielen steht er bei 21 Hütten und wir sagen: Der Mann hält das Tempo und erzielt Saisontor 42 bereits am 30. Spieltag beim 5:0‑Auswärtssieg an der Alten Försterei in Berlin. Dass die Zuschauer danach „Always look on the bright side of life“ singen, ist nur damit zu erklären, dass die Köpenicker auch zu diesem Zeitpunkt noch knietief im Tabellenkeller stehen.
Xabi Alonso: Genießen, solange es noch geht?
Ihr habt’s mittlerweile überall gelesen, aber verdammt, es stimmt halt: Bayer Leverkusen spielt den besten und ansehnlichsten Bundesliga-Fußball der letzten Jahre. Klar, dass Xabi Alonso deshalb auf den freiwerdenden Trainerstuhl seines Ex-Klubs Real Madrid geschrieben wird. Aber: Nichts da! Denn es gibt da ein Problem: Die Bayern werden in einem Herzschlag-Finale Meister, Alonso empfindet seine Aufgabe als unvollendet, optimiert das eigentlich schon perfekte Spielsystem nochmals und greift mit Bayer erneut voll an.

Coacht der Terzic-Nachfolger bereits in der Bundesliga?
Es wird kommen, wie es kommen muss: Der BVB brilliert in der Champions League und stürmt ins Halbfinale, taumelt in der Liga aber weiter von Unentschieden zu Niederlage. Das Fass läuft über, Edin Terzic fliegt und singt noch ein letztes Klagelied vor der Südtribüne. Bis Saisonende übernehmen die Assistenten Sven Bender und Nuri Sahin. Ist einer der beiden die langfristige Lösung? Nö. Denn als Nachfolger bringt sich der Neffe einer berühmten Bayern-Persönlichkeit ins Spiel, der mit einem gewissen Verein für Bewegungsspiele aus Baden-Württemberg die Champions League klarmacht, sich im Anschluss dennoch für den Pott entscheidet.
Jan-Niklas Beste fährt zur EM!
Jetzt wird’s hier aber mal so richtig steil. Bevor ihr wegklickt, hier der Versuch einer Begründung: Alejandro Grimaldo mal außen vor, ist Jan-Niklas Beste derzeit der beste (hehe) Standardschütze der Liga. Acht Assists legte er bislang auf (und erzielte übrigens auch fünf Tore), allein drei davon in einer Partie gegen Darmstadt nach zwei Ecken und mit einem Freistoß. Nur ein einziges Tor nach einem ruhenden Ball (exklusive Elfmeter) erzielte die deutsche Nationalelf in 2023. Diese Mannschaft kann einen solchen Spezialisten bestens (hehe) gebrauchen. Enges Spiel, Gruppenphase, gegen die Schweiz geht’s ums Weiterkommen und in der 90. Minute gibt’s eine Ecke. Wer soll sie treten? Joshua Kimmich? Oder der kurz zuvor eingewechselte Jan-Niklas Beste? Eben.

Mainz zockt sich unten raus!
Wollen die wenigsten hören, weil es die wenigsten interessiert, aber: Der Jahresabschluss von Mainz 05 war eigentlich ganz gut . Eigentlich, weil: Gegen Heidenheim dominant und dennoch 0:1 verloren. In Dortmund mal wieder für einen kollektiven Stimmungsdämpfer gesorgt und fast mehr mitgenommen als das 1:1. Macht in Summe nur einen Punkt, doch diese Mainzer Truppe ist unter Jan Siewert eine andere. Die spielt mutig, die presst auch mal forsch. Und die kriegt vor allem Jonny Burkardt endlich so richtigzurück. Der verpasste große Teile der Hinrunde, steht jetzt wieder voll im Saft und traf deshalb beim 2:1‑Testspielsieg gegen Feyenoord Rotterdam. Und ganz ehrlich: Wenn man sich als Fußballfan nicht mehr an Testspielergebnisse aus dem Wintertrainingslager klammen kann, an was denn dann?!
ncG1vNJzZmhpYZu%2FpsHNnZxnnJVkrrPAyKScpWealrtutdKtZJ2Zo2Kvpr%2FTnmZqaGBtg3d%2BlA%3D%3D